Herkunft

Die Ursprünge der Aroniabeere (auch Apfelbeere genannt) liegen im östlichen Nordamerika. Dort wurde sie bereits von den Ureinwohnern, die um die Inhaltsstoffe der Aronia Bescheid wussten, hoch geschätzt und im Winter als wertvolle Nahrung genutzt. Nachdem sie der bekannte russische Botaniker Mitschurin entdeckt hatte, versuchte er sich in Russland Ende des 18. Jahrhunderts an der Züchtung frostresistenter Sorten – mit Erfolg. Diese von ihm kultivierten Sorten, wie z. B. die Aronia melanocarpa, ermöglichten letztendlich erst den heutigen erfolgreichen Anbau in unseren Breitengraden.

Aussehen

Die Aroniabeere, die von ihrem Aussehen der Heidelbeere ähnelt, besitzt eine schwarzbläuliche Fruchthülle und ein dunkelrotes Fruchtfleisch. Aufgrund ihrer farbgebenden Eigenschaften war die Aroniabeere in unseren Breiten vor allem als Farbstofflieferant für die Lebensmittelindustrie von Bedeutung. Der Aroniastrauch verfügt im Sommer über ein immergrünes Blattkleid, im Winter trägt er weinrote Winterknospen. Seine Laubblätter sind zwei bis acht Zentimeter lang, fein gesägt und kurz zugespitzt. Die Mittelrippe des Blattes zieren rot-schwarze Härchen. Der Aroniastrauch blüht erst recht spät im Jahreszyklus – zumeist im Mai –, wobei eine einzige Dolde bis zu 20 Blüten aufweisen kann. Seine späte Blüte schützt den Aroniastrauch vor möglichen Spätfrostschäden des Frühjahrs. Seine Herbstfärbung ist wahrhaft bezaubernd: Die rote Farbenpracht erinnert an den Indian Summer auf dem nordamerikanischen Kontinent.

GESCHMACK

Der Saft der gepressten Beeren schmeckt feinherb, wobei die Süße je nach Anbaugebiet, Wetterbedingungen und Verarbeitung variiert, und bietet damit ein neuartiges Geschmackserlebnis.